Sie haben Ihre Web-Oberfläche auf Basis von Angular entwickelt und suchen ein Tool zur Testautomatisierung (neben Unittests)? Hier stellt sich oft die Frage: Worin unterscheiden sich QF‑Test und das freie Test Framework Protractor?

Protractor setzt auf Selenium auf, verwendet eine etwas andere Skript Syntax. Der Vergleich mit QF-Test in der folgenden Tabelle gilt für Selenium wie Protractor gleichermaßen.

AnforderungProtractorQF-Test
Setup und Programmierung

Protractor richtet sich als Zielgruppe eindeutig an Entwickler oder Tester mit tiefgehenden Programmierkenntnissen. Schon für das Einrichten der Umgebung gilt es, sich mit einem Packetmanager, Selenium Server, Webdriver Bibliothek und Frameworks wie Jasmine, Mocha oder Cucumber auseinanderzusetzen. Die Konfiguration und Testerstellung erfolgt auf Code-Ebene.

Das ist bei QF-Test anders: auch Nicht-Programmierer können ganz einfach mit dem Tool arbeiten. Schon bei Setup und Programmierung gibt es einen gewaltigen Unterschied, denn Tester haben in der Regel keine Erfahrungen damit, Entwicklungs-Umgebungen aufzusetzen. Die Installation ist unkompliziert und die Testerstellung intuitiv direkt im Programm möglich.
Unterstützten TechnologienProtractor funktioniert nur für Angular-Web-Anwendungen.Hier kann QF-Test punkten: Java-, Web-, Windows-, sowie kombinierte/hybride Anwendungen sind kein Problem
ZielgruppeProtractor setzt Programmierkenntnisse voraus und wendet sich somit primär an Entwickler. Protractor verfügt über kein intuitives Design.Die Zielgruppevon QF-Test sind sowohl die Tester als auch die Entwickler.
Aufnahme und Wiedergabe

Mit Protractor ist der Ablauf eines Tests in Handarbeit zu erstellen und die Auswahl der zu adressierenden Objekte ist nicht trivial.
Beide Tools nutzen ähnliche Funktionalitäten, zielen z.B. auf fertige DOM Elemente, bieten den Einsatz von CSS-Selektoren.

Auch bei Aufnahme und Wiedergabeglänzt QF-Test: Die Aufnahme von Aktionen und Checks sowie die direkte Bearbeitung der aufgezeichneten Schritte gehören zur Grundfunktionalität von QF-Test.
ObjekterkennungIn der Objekterkennung hat Protractor größere Nachteile im Vergleich zu QF-Test: GUI-Objekte müssen auf Code-Ebene verwaltet werden und können nur durch die konsistente Anwendung spezieller Programmier-Muster zentral verwaltet werden.QF-Test erkennt Komponenten durch fest vergebene IDs der GUI-Objekte oder einen mehrstufigen und anpassbaren Erkennungsalgorithmus, der tolerant gegen Elementänderungen in der Hierarchie ist.
QF-Test bietet im Gegensatz zu Protractor eine Abstraktion von Komponenten, statt API-Mapping werden diese bei QF-Test über die Resolver zu Tabellen, Bäumen etc.
Testlaufanalyse und flexibles Reporting
Wartbarkeit
Daten getriebenes Testen
Das kann Protractor nicht.

Durch detaillierte Protokollierung unterstützt QF-Test die Testlaufanalyse und minimiert den Wartungsaufwand und durch flexibles Reporting behält man den Überblick. Datengetriebenes Testen kann einfach durch Tabellendefinitionen realisiert werden

WiederverwendbarkeitUm Protractor-Testswieder verwenden zu können braucht man Kenntnisse in objektorientierter Programmierung.QF-Test bietet einfache Konzepte für die Modularisierung an.
Umfangreiche Dokumentation
Support
Schulung und Beratung
Protractor bietet das so nicht.Ein weiterer Pluspunkt für QF-Test ist die umfangreiche Dokumentation auf Deutsch und Englisch, der professionelle Support sowie Schulung und Beratung direkt vom Hersteller.
Preis

Freeware, dennoch Personalkosten für Implementierung und Effizienz.

Sparen Sie nicht am falschen Ende: Der Preis für ein kommerzielles Tool wie QF-Test macht nur einen sehr geringen Anteil der Projektkosten aus. Der Hauptanteil sind die Personalkosten, d.h. die Effektivität, mit der Tests implementiert und gewartet werden können, spielt DIE entscheidende Rolle. Diese fallen auch bei Freeware Tools an, evtl. sogar höher da es dabei keine garantierten Antwortzeiten und Upgrades gibt.