Nur zur Laufzeit

Manche eher technische Optionen können nicht über die Oberfläche gesetzt werden, insbesondere wenn sie nur für Sonderfälle gedacht sind und im Allgemeinen mehr schaden als nutzen.

Wie schon eingangs des Kapitels erwähnt, können Optionen in 'Server-Skript' oder 'SUT-Skript' Knoten mittels rc.setOption(Options.<OPTION_NAME>, <value>) gesetzt werden (vgl. Abschnitt 48.5). Welche Art von Knoten genutzt werden sollte, ist am Text "Server-Skript Name" bzw. "SUT-Skript Name" in der Dokumentation zur jeweiligen Option zu sehen.

4+Über QF-Test Agent verbinden (System)
Server Skript Name: OPT_PLAY_CONNECT_VIA_AGENT

In QF-Test Version 4 wurde ein neuer Mechanismus zur Verbindung mit dem SUT eingeführt, der auf Java Agents basiert. Er ist sehr viel mächtiger und flexibler als seine Vorgänger und für die meisten aktuellen SUTs sogar eine zwingende Voraussetzung. Daher sollte diese Option nicht ohne sehr guten Grund ausgeschaltet werden.

Hinweis Ohne Agent wird ein auf Java 9 oder neuer basierendes SUT gar nicht erst starten. Zudem ist der Agent Voraussetzung für den Zugriff auf JavaFX und eingebettete Browser sowie die volle Funktionalität von live Unittests.

4.1+AWT EventQueue instrumentieren (System)
Server Skript Name: OPT_PLAY_INSTRUMENT_EVENT_QUEUE
Swing

In älteren Versionen ersetzte QF-Test die AWT System-EventQueue mit seiner eigenen. Der Umgang mit anwendungsspezifischen EventQueues und vielen anderen subtilen Details ist dabei sehr trickreich. Ab QF-Test Version 4.1 wird stattdessen normalerweise die EventQueue Klasse instrumentiert, was weniger Einfluss auf das SUT hat, Spezialfälle besser löst und so gut wie immer die bessere Wahl ist. Sollten trotzdem Verbindungsprobleme auftreten, kann der alte Mechanismus durch deaktivieren dieser Option wieder hergestellt werden.

Hinweis Das Instrumentieren der AWT EventQueue ist nur mit dem QF-Test Agent möglich.