Die Testsuite und ihre Struktur

Eine Testsuite kann aus mehr als 60 verschieden Arten von Knoten bestehen, die in diesem Kapitel einzeln aufgeführt werden. Jeder Knoten hat bestimmte Eigenschaften, darunter seine Attribute, die QF-Test in der Detailansicht des Editors darstellt. Für jedes Attribut wird angegeben, ob bei der Ausführung eine Variablenexpansion durchgeführt wird (vgl. Kapitel 6) und welchen Einschränkungen der Wert des Attributs unterworfen ist.

Weitere Eigenschaften von Knoten sind mögliche Einschränkungen bzgl. zulässiger Parent- und Childknoten, sowie das Verhalten des Knotens bei der Ausführung.

'Testsuite'

Der Wurzelknoten des Baums repräsentiert die Testsuite selbst. Seine grundlegende Struktur ist fest definiert. Der Wurzelknoten enthält eine beliebige Anzahl von 'Testfallsätze' oder 'Testfälle', gefolgt von den 'Prozeduren', den 'Extrasequenzen' und dem 'Fenster und Komponenten' Knoten. Bei seiner Ausführung werden die 'Testfallsätze' der obersten Ebene der Reihe nach ausgeführt.

Enthalten in: Keiner

Kinder: Eine beliebige Anzahl von 'Testfallsätze' oder 'Testfallsätze', gefolgt von den 'Prozeduren', den 'Extrasequenzen' und dem 'Fenster und Komponenten' Knoten.

Ausführung: Die 'Testfallsatz' Knoten der obersten Ebene werden der Reihe nach ausgeführt.

Attribute:

Testsuite Attribute
Abbildung 40.1:  'Testsuite' Attribute
'Name'

Eine Art Kurzkommentar für die Testsuite. Der Name wird in der Baumdarstellung der Testsuite angegeben und sollte etwas über die Funktion der Testsuite aussagen.

Variabel: Nein

Einschränkungen: Keine

'Inkludierte Dateien'

Dies ist eine Liste von Testsuiten, auf die sich diese Testsuite bezieht. Kann eine Referenz auf eine 'Komponente' oder eine 'Prozedur' nicht in der aktuellen Suite aufgelöst werden, werden die hier angegebenen Testsuiten der Reihe nach abgesucht. Beim Aufnehmen von neuen Komponenten sucht QF-Test zunächst die 'Inkludierte Dateien' nach einem entsprechenden 'Komponente' Knoten ab, bevor es einen neuen anlegt.

Dateinamen können absolut oder relativ angegeben werden, wobei relative Dateinamen relativ zu dieser Testsuite oder zu Verzeichnissen des Bibliothekspfades aufgelöst werden (vgl. Option Verzeichnisse mit Testsuite-Bibliotheken).

Wenn Sie an diesem Attribut Änderungen vornehmen bietet QF-Test anschließend an, alle betroffenen Knoten an die geänderten Includes anzupassen, so dass exakt die selben Knoten referenziert werden wie vorher. Dies ist z.B. dann sinnvoll, wenn Sie eine Suite zu den Includes hinzufügen oder daraus entfernen und die zugehörigen Referenzen auf 'Prozeduren' und 'Komponenten' implizit bzw. explizit machen wollen, ohne die Funktionalität zu verändern. Wenn Sie allerdings eine Suite umbenannt oder in ein anderes Verzeichnis verschoben haben und nun die Includes an die neuen Gegebenheiten anpassen, wählen Sie "Nein", so dass die vormals impliziten Referenzen auf die alte Suite nun auf die neue Suite verweisen.

Variabel: Nein

Einschränkungen: Keine

'Abhängige Dateien (umgekehrte Includes)'

Diese Liste von Testsuiten ist das Gegenstück zu den 'Inkludierte Dateien'. Sie hat keinen Einfluss auf die Ausführung von Tests, sondern dient QF-Test als Hinweis darauf, welche Testsuiten von 'Komponenten' in dieser Testsuite abhängig sind, weil sie diese Suite über 'Inkludierte Dateien' einbinden oder durch explizite Referenzen. Diese Information wird herangezogen, wenn 'QF-Test IDs' von 'Komponenten' geändert werden (z.B. durch die Funktion "Komponenten aktualisieren", siehe Abschnitt 5.11.2). Die 'QF-Test ID der Komponente' Attribute von abhängigen Knoten müssen in diesem Fall angepasst werden. Alle aktuell geladenen Testsuiten werden automatisch auf Abhängigkeiten geprüft. Zusätzlich lädt QF-Test die hier aufgeführten Testsuiten automatisch nach und überprüft sie ebenfalls.

Dateinamen können absolut oder relativ angegeben werden, wobei relative Dateinamen relativ zu dieser Testsuite oder zu Verzeichnissen des Bibliothekspfades aufgelöst werden (vgl. Option Verzeichnisse mit Testsuite-Bibliotheken).

Hinweis Wie bei den 'Inkludierte Dateien' werden die 'Abhängigen Dateien' auch indirekt aufgelöst. Hat z.B. Suite A die abhängige Suite B und diese wiederum die abhängige Suite C, so wird bei Änderungen an A sowohl B als auch C nachgeladen und überprüft.

Variabel: Nein

Einschränkungen: Keine

'Variablendefinitionen'

Diese Variablendefinitionen sind mit den Suite Variablen in den Variablen Einstellungen der global Optionen identisch. Näheres zur Arbeit mit der Tabelle finden Sie in Abschnitt 2.2.5. Eine detaillierte Erklärung zur Definition und Verwendung von Variablen finden Sie in Kapitel 6.

Variabel: Namen der Variablen nein, Werte ja

Einschränkungen: Keine

'Maximale Ausführungszeit'

Zeit in Millisekunden, die der Knoten maximal ausgeführt werden soll. Nach Ablauf dieser Zeit wird der Knoten abgebrochen.

Variabel: Ja

Einschränkungen: >= 0

'Bemerkung'

Hier können Sie einen beliebigen Kommentar eintragen.

Hinweis Für die ausführliche Dokumentation, insbesondere von 'Testfallsatz', 'Testfall' oder 'Prozedur' Knoten, ist dieses Textfeld womöglich nicht der geeignete Ort. Es gibt hervorragende Editoren, die wesentlich besser dafür geeignet sind. Mittels der Option Kommando für externen Editor kann ein externer Editor festgelegt werden, in dem nach Drücken von [Alt-Eingabe] oder Klicken des Externer Editor Buttons der Kommentar komfortabel bearbeitet werden kann.

Für einige Knoten können Sie ein spezielles Verhalten per Doctags konfigurieren, siehe Doctags.

Falls bei 'Komponenten' Knoten in dem Bemerkungsfeld eine Eintragung gemacht wurde, wird der Knoten bei der Suche bzw. dem Löschen von ungenutzten Komponenten übersprungen.

Variabel: Ja

Einschränkungen: Keine